Die Forderungen sind Anteile des Umlaufvermogens die das Recht eines Unternehmens auf einen Gegenwert in Sachwerte, Geldwerte oder Dienstwerte ausweisen. Die Verbindlichkeiten sind Teile der Finanzierungsquellen die die Pflicht eines Unternehmens ausweisen an einem Dritten Sachwerte, Geldwerte oder Dienstwerte zu vergeben.
Nach Art der Vorgange aus dem Ford und Verb entstehen kann man sie folgendermassen Gliedern:
Ford und Verb betreffend Finanzierungsvorgange, zB Beschaffung und Zuruckerstattung von Bankkredite, Verkauf oder Ankauf von Wertpapieren des Umlaufvermogens, usw
Ford und Verb aus Lieferungen und Leistungen, bzw Forderungen und Verb die zwischen zwei Geschaftspartner entstehen aufgrund von Lieferung der Sachwerte, Arbeitsleistungen und Dienstleistungen
Personalforderungen und -Verb bzw jene die zwischen dem Unternehmen und der Belegschaft, bzw der Mitarbeiter fur Lohne, Gehalter und ahnliche Rechte entstehen.
Forderungen und Verb gegenuber von Sozial und Arbeitsschutzbehorden. Sie entstehen laut Gesetz, laut Sozialvertrage oder freiwillig von Seite des Arbeitsgebers. Es geht hier um Sozialbeitrage, Arbeitslosenschutzbeitrage und ahnliche
Ford und Verb gegenuber des Staatshaushaltes (buget de stat) bezuglich den Steuern, Gebuhren und weitere Abgaben.
Forderungen und Verb mit den Gesellschaftler betreffend das Kapital, betreffend die Ausschuttungen (dividende) usw.
Weitere Ford und Verb.
Im Laufe des Geschaftsjahres werden die Ford und Verb mit ihren Nominalwert oder Entstehungswert aufgrund von Belege bewertet. Die Ford und Verb in Devisen mit fremden Geschaftspartner werden sowohl in Devisen wie auch in Lei, also zum Tageskurs bewertet. Bei der Tilgung der Schulden oder Einzahlung der Forderungen in fremden Wahrungen werden die eventuellen Kursdifferenzen zwischen Eingangskurs und Tageskurs als Finanzaufwendungen oder Finanzertrage errechnet und gebucht. Die Besitzwechsel und Schuldwechsel werden im Zusammenhang mit den fur sie berechneten Zinsen bewertet und ausgewiesen. Bei der Inventur werden die Forderungen gemass ihrer Sicherheit, bzw Glaubwurdigkeit gegliedert und bewertet. Daher konnen Wertminderungen oder Risiken fur bestimmte Forderungen erscheinen fur welche man die notigen Ruckstellungen fur Wertminderung oder fur Kosten und Risiko errechnet und gebucht. In der Bilanz werden die Forderung gemass des Niederwertsprinzip und die Schulden gemass des Hochstwertprinzips bewertet. Die Forderungen und Verb in Devisen werden am Ende des Geschaftsjahres mit dem Stichtagswahrungskurs bewertet und die eventuellen Kursdifferenzen als Konversionsdifferenzen errechnet und gebucht, bzw Konversionsdifferenzen Aktiva wenn es mogliche Verluste sind und Konversionsdifferenzen Passiva wenn es mogliche Gewinne sind. Diese Konversionsdifferenzen sind Abgrenzungsposten bzw Berichtigungsposten.
Die Ford und Verb aus Lieferungen und Leistungen haben eine beinahe gleichmassige Struktur und werden mit jeweiligen zusammengehorigen Forderungs und Verbindlichkeitskonten gebucht, nahmlich:
Gegenuber von Kunden und Lieferer aufgrund der Rechnungen fur gelieferte Sachwerte, geleistete Arbeiten oder Dienste die Konten 401 Lieferer oder 411 Kunden
Zwischen Kunden und Lieferer aufgrund durchgefuhrter Lieferungen und Leistungen fur die die zustandigen Rechnungen erstellt oder ubergeben wurden: 408 Lieferer - Ausstehende Rechnungen, 418 Kunden - Auszustellende Rechnungen
Zwischen Kunden und Lieferer fur durchgefuhrte Anzahlungen betreffend Lieferungen und Leistungen mit Hilfe der Konten 409 Lieferanten - Forderungen, 419 Kunden - Verbindlichkeiten
Zwischen Geschaftspartner die sich auf Besitzwechsel oder Schuldwechsel begrunden mittels: 403 Schuldwechsel, 413 Besitzwechsel.
Der Zusammenhang zwischen Kunden und Lieferanten (Ford und Verb) und deren Bf soll aufgrund folgender Beispiele begrundet werdet.
A. Buchung einer Rechung fur die Lieferung von Waren auf Ziel, Verkpreis 4 Mio beim Lieferanten UST 20%, Anschaffungskosten 3,5 Mio
B. Buchung derselben Lieferung wenn die Rechnung erst 17217m1211r nach der Lieferung aber ohne Wertdifferenzen erstellt wird
C. Buchung der Rechnung vom Punkt A wenn eine Anzahlung des Kunden an den Lieferanten in Betrag von 2,5 Mio geschieht
D. Ausgleich der zu bezahlenden Wertdifferenz mit Hilfe eines Wechsels
E. Buchhalterische Verhandlung des Wechsels in folgenden Fallen:
a.) Ausgleich des Wechsels durch Bankuberweisung termingerecht nach 1 Jahr
b.) Gebrauch des Besitzwechsels fur einen Schuldenausgleich nach 4 Monate
c.) Skontierung des Besitzwechsels bei der Bank nach 9 Monate, Zinssatz 24% jahrlich, Bankspesen 10.000 Lei.
F. Wechselverlangerung des Zahlungstermins um 6 Monate. Zinssatz 24% jahrlich.
Vermerk: alle Geschaftsvorfalle sollen bei den beiden Geschaftspartner gebucht werden.
Lieferer
a.) Verkauf
= % 4.800.000
707 4.000.000
4427 800.000
Abgang
= 371 3.500.000
Einzahlung mit Bankuberweisung
= 411 4.800.000
b.) Abgang der Waren zu Anschaffungskosten
= 371 3.500.000
Provisorischer Verkauf wird gebucht
= % 4.800.000
Kunden 707 4.000.000
Ausst. Rechn. 4428 800.000 (ausst. UST)
Kunde
a.)
= 401 4.800.000
4.000.000
800.000
Nichts X
Zahlung
b.) Eingang der Waren laut Liefererschein und Annahmeschein
= 408 4.800.000
4.000.000
800.000
Wenn es keine Differenzen gibt zwischen den Wert, Menge und Preis der vorlaufigen Vorgange (bzw Liefererschein/Eingangsprotokoll und der nachfolgenden Rechnung), kann wie folgt vorgegangen werden:
a.) die transitorischen Werte der Verbkonten oder/und Forderungskonten, bzw der Umsatzsteuerkonten werden auf die finalen Konten umgebucht.
Ubertragung
= 418 4.800.000
= 4427 800.000
= 4428 800.000
oder
b.) die gesamte vorlaufige Buchung wird storniert, rot oder schwarz, und die neuen endgultigen Buchungen laut Rechnung durchgefuhrt.
= % 4.800.000
707 4.000.000
4428 800.000
= % 4.800.000
707 4.000.000
4427 800.000
= 408 4.800.000
4.000.000
800.000
= 401 4.800.000
4.000.000
800.000
c.)
1.) Eingang der Anzahlung
= 419 2.500.000
Kunden- Verb.
2.) Lieferung der Waren
= % 4.800.000
707 4.000.000
4427 800.000
3.) Abgang der Waren
= 371 3.500.000
c.)
1.) Anzahlung beim Kunden
2.) Wareneingang
= 401 4.800.000
4.000.000
800.000
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4.) Kompensierung (Verrechnung) der Ford und Verb mit den Kunden.
Diese Verrechnung wirt immer mit den niedrigeren Wert durchgefuhrt und dadurch eines der Verrechnungskonten abgeschlossen.
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3.)Verrechnung der Ford und Verb
d.) Die Differenz von Verb und Forderungen werden uber einen Wechsel ausgeglichen
5.) Ausgleich durch Bankuberweisung
= 411 2.300.000
Besitzwechsel
Schuldwechsel
Warum Wechsel angewendet?
Weil Zahlungsinstrument
Kann bei der Bank skontiert werden (mit Abschlag)
Ford tragen Zinsen
e1.) Ausgleich des Wechsels bei Frist
= 413 2.300.000
e2.) Gebrauch des Besitzwechsels fur Ausgleich der Schuld nach 4 Monate
= 413 2.300.000
2.116.000
184.000
Zins:
2.300 x 24% x 4/12 = 184.000
e2.) Zins nach 9 Monate
2.300 x 24% x 9/12 = 414.000
X nichts gebucht
X nichts gebucht
Ubergabe (Skontierung) des Wechsels an
die Bank
= 413 2.300.000
2.300 x 24% x 3/12 = 138.000
Einzahlung durch die Bank
= 5114 2.300.000
2.152.000
134.000
10.000
f.) Wechselprolongation oder Wechselverlangerung
In diesem Falle werden sowohl beim Kunde als auch beim Lieferanten die Vorgange gebucht, bzw die initiale Buchung wird storniert und es wird eine neue Buchung durchgefuhrt mit einem hoheren Betrag bzw mit dem Zinsbetrag fur die verlangerte Fristzeit des Wechsels. Diese Wertdifferenz wird bei dem Schuldner als Aufwand und bei dem Besitzer als Ertrag gebucht.
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Auflosung des alte Wechsels durch Stornierung
= 413 2.300.000
Neuer Wechsel:
2.300.000x 24% x 6/12 = 276.000
411 2.300.000
767 276.000
= 403 2.576.000
2.300.000
276.000
Die Ford und Verb konnen auch vorkommen wenn einer der zwei Partner ein auslandisches Unternehmen ist, durch Import-Exportgeschafte. In diesem Falle werden die Betrage aufgrund der externen Rechnung und der Zollerklarung gebucht, uzw in Valuta und in Lei im Zusammenhang mit dem Tageskurs des Vorgangs. Beim Ausfuhr (Export) werden keine Zolle und Umsatzsteuern berechnet. Beim Import werden aber Zolle, Zolleprovisionen, spezielle Zusatzsteuern (accize) und auch Vorsteuer errechnet und bezahlt. Die Berechnungen werden immer als Ausgangpunkt der in fremden Wahrung zu Tagesstichtagskurs zum Zollwert berechnet (Zollwert = Lieferantenpreis + externe Nebenkosten wie Transport, Zoll usw).
In die Importanschaffungskosten gehen also alle Steuern und gebuhren ein mit Ausnahme der Umsatzsteuer. Die Bezahlung der Verb an fremdlandische Partner oder die Einzahlung von fremdlandischen Kunden wird sowohl in Lei als auch in Valuta gebucht zu Tageskurs. Die Differenz zwischen Eingangskurs und Tageskurs ist eine Aufwendung oder Ertrag und muss in die Konten 665 oder 765 gebucht werden. Wenn am Schluss der Periode Ford und Verb in Valuta bestehen werden diese mit dem Bilanzstichtagskurs bewertet und die Differenz zwischen diesen und den Eingangskurs als Konversionsdifferenzen mit Hilfe der Konten 476 fur mogliche Verluste und 477 mit mogliche Ertrage (beide sind Abgrenzungsposten) gebucht und ausgewiesen.
Ein Unternehmen hat einen Warenbestand von 100 Mio Lei. Von diesen Warenbestand wird die Halfte exportiert. Die externe Rechnung betragt 6.000 DM ausgestellt. Der Tageskurs ist 9.500 Lei/DM.
411 = 707 57.000.000 6.000 DM x 9.500
2. Abgang der Verkauften Waren
= 371 50.000.000
S 411 H |
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6.000 x 9.500 = 57 Mio |
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5.000 x 9.500 = 47,5 Mio |
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1.000 DM x 9.500 = 9,5 Mio + Konversionsdiff 500.000 |
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Stichtagsk |
1.000 DM x 10.000= 10.000.000 |
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Das selbe Unternehmen importiert Waren von einem fremdlandischen Partner. Laut externer Rechnung und Zollerklarung sind folgende Daten bekannt, Kurs 9.000 Lei/DM:
Lieferantenziel 10.000 DM
10.000 x 9.000 = 90.000.000 Lei
externe Transportkosten 500 DM, die in derselben Rechnung ausgewiesen sind
500 x 9.000 = 4.500.000
Zoll = 10% des Zollwertes
x 94.500.000 = 9.450.000
Gesamt 103.950.000
Vorsteuer 20%
20% x 103.950.000 = 20.790.000
Gesamt 124.740.000
Der Zoll und die Umsatzsteuer mussen durch Bankuberweisung oder Scheck im Zoll bezahlt werden
411 = 707 57.000.000
607 = 371 50.000.000
Bezahlung des Zolls
Bezahlung der VST
= 5121 20.790.000
Eingang der Waren
94.500.000 (10.500 DM)
S 401 H |
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8.000 DM x 9.000 = 72 Mio |
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10.500 DM x 9.000 = 94,5 Mio |
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2.500 DM x 9.000 = 22,5 Mio + Konversionsdiff 2.500.000 |
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Stichtagsk |
2.500 x 10.000 = 25 Mio |
Der Kunde bezahlt einen Teil seiner Rechnung fur 5.000 DM. Der Tageskurs ist 9.000 Lei/DM
Berechnung:
5.000 DM x 9.500 = 47.500.000 Eingangswert oder Nominalwert
5.000 DM x 9.000 = 45.000.000 Tageswert
Minusdifferenz 2.500.000
= 411 47.500.000
2.500.000
Die externe Rechnung wird bezahlt fur 8.000 DM, der Kurs 8.500 Lei/DM
Berechnung:
8.000 DM x 9.000 = 72.000.000 Eingangswert
8.000 DM x 8.500 = 68.000.000
Kursdiff + 4.000.000
5124 68.000.000 Tageskurs
765 4.000.000
Am Bilanzstichtag ist der Kurs der DM 10.000 Lei/DM.
= 477 500.000 (fur die Differenzen als Gewinn)
476 = 401 2.500.000 (fur Verluste)
Die Ford und Verb gegenuber den Mitarbeiter oder Arbeitnehmer, bekannt als Personalkosten fur das Unternehmen, betreffen die Personalkosten, die Kosten gegenuber den Sozialbehorden und dem Staatshaushalt.
haben folgende Struktur
Forderungen
Forderungen fur Anzahlungen betreffend Lohn und Gehalt oder weitere Rechte des Personals
Forderungen fur die Verleihung von Arbeitskleidung und Arbeitsschutzkleidung
Forderungen aus Belastungen fur Inventurminusdifferenzen
Forderungen fur Wohnung im Betrieb
Forderungen fur nichtbezahlte Sachbezuge, insbesonders Waren und Erzeugnisse
Forderungen fur Darlehensgelder von Seiten des Unternehmens
Weitere Forderungen
Verbindlichkeiten
Lohne und Gehalter fur geleistete Arbeit
Uberstundenlohne
Feiertagslohne
Lohn- und Gehaltszuschlage (sporuri) fur Nachtarbeit, Uberstunden, Feiertagsstunden, Schwerarbeit, Arbeitsgefahrlichkeit, Arbeitsplatzbestandigkeit, usw
Urlaubsgeld, Krankengeld, Unterstutzungsgelder, Pramien, Gewinnanteile und ahnliche
Forderungen fur Beitrage zur Erstattung von Krankengelder, Sozialunterstutzungen, Renten, Pensionen, Arbeitslosengelder und ahnliche
Verbindlichkeiten fur Sozialversicherungsbeitrage des Unternehmens und der Mitarbeiter
Verbindlichkeiten fur Beitrage des Arbeitsgebers und Arbeitnehmers fur Arbeitslosenschutz
Freiwillige Sozialleistungen und Sozialbeitrage von Seiten des Unternehmens
Weitere ahnliche Beitrage
Der Entgeldanspruch von Arbeitnehmern ergibt sich aus den Einzelarbeitsvertragen tariflichen Vereinbarungen, Betriebsvereinbarungen und gesetzliche Bestimmungen. Der Arbeitgeber ist verpflichtet bei Auszahlung von Lohne, Gehalter und weitere den Arbeitnehmer zukommenden Rechte oder Gelder, von diesen Rechten, die Beitrage der Arbeitnehmer zum Staat, Sozialbehorden und weitere Behorden und Personen abzuziehen und an diese zustandigen Behorden und Personen abzufuhren. Die abzuziehende Lohn und Gehaltsteuer wird aufgrund gesetzlich festgesetzten Normen die in Gehaltsteuertabellen vorgesehen sind, fur jeden Arbeitsnehmer berechnet und abgezogen.
Des weiteren werden von den Personalrechten folgende Beitrage ermittelt und abgezogen:
5% fur zusatzliche Rente
7% fur Gesundheitsfonds
1% Arbeitslosenschutzfonds
Die Bruttolohne und Gehalter der Arbeitnehmer werden aufgrund von Anwesenheitslisten, Anwesenheitskarten, Arbeitsleistungslisten, Uberstundsverzeichnisse, usw und der jeweiligen Arbeitsvertrage errechnet. Aufgrund dieser Datenquellen werden die Lohnlisten und Gehaltslisten monatlich erstellt. Diese sind praktisch Einzelverzeichnisse aller Arbeitnehmer mit Name, Arbeitsplatz, Vertragslohn, Bruttolohn, Abzuge und Restauszahlungsbetrag.
Das Abrechnungsschema aus dem Standpunkt des Arbeitsnehmers ist folgender:
Bruttoeinkommen aus Lohn und Gehalt
Sozialbeitrag 7%
Arbeitslosenschutzbeitrag 1%
Zusatzrente 5%
= Besteuerungslohn
Lohn und Gehaltsteuer
= Nettolohn oder Gehalt
- Weitere Abzuge
= Restlohn und Gehaltbetrag
Fur das Unternehmen bzw dem Arbeitsgeber kommt im allgemeinem die Gesamtsumme der Personalaufwendungen in Frage.
Die Summe der Bruttolohne und Gehalter ergeben noch nicht das volle Mass der Personalkosten. Es kommen dazu noch:
weitere Rechte der Arbeitsnehmer
soziale Leistungen und Beitrage des Arbeitsgebers
Also, sind die Personalkosten fur den Arbeitgeber laut folgenden Schema zu berechnen:
Bruttolohne und Gehalter fur die Arbeitnehmer |
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+ Betrage zur Sozialversicherung |
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+ Beitrage zum Gesundheitsfond |
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+ Beitrage zum Arbeitslosenschutz |
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+ Weitere soziale, gesetzliche, vertragliche oder freiwillige Beitrage |
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= Personalkosten |
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Die von der Lohnbuchhaltung errechneten Summen in den Gehaltslisten sind Grundlage fur deren Aufteilung auf die jeweiligen Konten der Finanzbuchhaltung. Aufgabe der Lohn und Gehaltsbuchfuhrung ist das Ergebnis der Lohn und Gehaltsabrechnung kontenmassig festzuhalten, nahmlich den Bruttolohn und Gehaltsaufwand, die abgezogenen und abzufuhrenden Steuern und Beitrage der Arbeitnehmer, die weiteren Abzuge von den Arbeitnehmerrechte sowie auch alle Arten der Beitrage im Sozialbereich die dem Arbeitgeber zukommen. Ebenfalls muss die Verrechnung aller Abzuge und Beitrage mit dem Finanzbehorden und Sozialbehorden einerseits, und die Verrechnung der Restgelder fur das eigene Personal andererseits.
Die Konten die fur die Verbuchung all dieser Vorgange gebraucht werden sind folgende:
421 Personallohn und Gehaltverbindlichkeiten
423 Personallohn und Gehaltverb fur Sozialzuschusse und Sozialschutz
424 Gewinnanteile der Mitarbeiter
425 Anzahlungen gegenuber den Mitarbeitern
426 Nicht abgehobene Personalrechte
427 Lohn und Gehaltsabzuge fur Dritte
428 Weiter Schulden und Verb in Verbindung mit den Personal
4311 Sozialversicherungsbeitrag des UNternehmens
4312 Beitrag des Personals zur Zusatzrente und zum Gesundheitsfond
4371 Unternehmensbeitrag zum Arbeitslosenschutzfonds
4372 Personalbeitrag zum Arbeitslosenfonds
444 Lohn und Gehaltssteuer
641 Aufwand fur Lohn und Gehalt
645 Aufwendungen fur Sozialversicherung und Sozialschutz
Der Gebrauch dieser Konten soll durch das nachfolgende Beispiel verdeutlicht werden
Abhebung von der Bank von 150 Mio Lei und Barbezahlung fur Anzahlungen, Lohn und Gehalt des laufenden Monats
Brottolohne und Gehalter fur das abgeschlossene Monat 500 Mio Lei
Die vom Arbeitsgeber getragene Sozialbeitrage sind 30% Sozialversicherung, 7% Gesundheitfonds, 5% Arbeitslosenfonds
Krankenurlaubsliste (Gelder) fur 60 Mio
Abzuge von Lohn und Gehalt 7% Gesundheitsfondbeitrag, 5% Zusatzrente, 1% Arbeitslosenschutzfonds, Lohn und Gehaltssteuer 80 Mio, weitere Abzuge Anzahlung 150 Mio, Inventurminusforderungen 8 Mio, Abzuge fur Dritte 32 Mio
Abzuge von den Krankengelder 7%, 5%, 1% und Steuer -7,5 Mio
Uberweisung durch die Bank der Steuer, Sozialbeitrage und fur dritte abgezogene Betrage
Berechnung der auszuzahlenden Betrage und deren Abhebung in bar von der Bank
Barbezahlung von Lohn und Gehalt mit Ausnahme von 6 Mio Lei, die nicht abgehoben werden
Barbezahlung der Krankengelder mit Ausnahme von 1,5 Mio die ebenfalls nicht abgehoben werden
Losung
= 5121 150.000.000
43111 135.000.000 (Sozialbeitrage)
43112 35.000.000 (Gesundheitsfond)
4371 25.000.000 (Arbeitslosenschutz)
43121 25.000.000 (Zusatzliche Rente)
43122 35.000.000 (Gesundheitsfonds)
4372 5.000.000 (Arbeitslosenfonds)
444 80.000.000 (Lohn und Gehaltssteuer)
4282 8.000.000 (Inventurminusdiff)
427 32.000.000 (Abzuge fur Dritte)
43121 3.000.000 (Zusatzrente)
43122 4.200.000 (Gesundheitsfonds)
600.000 (Arbeitslosenfonds)
= 5121 342.300.000
90.000.000
35.000.000
28.000.000
39.200.000
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= 5121 209.700.000
5311 43.200.000
426 1.500.000
Die Steuern sind gesetzlich festgesetzte Beitrage der Unternehmen und Bevolkerung zum Staatshaushaltseinkommen (venitul la bugetul de stat). Es gibt eine grosse Anzahl von Steuern und Gebuhren. Hier werden nur einige, besonders haufige und mit besonderen Einfluss auf das Unternehmen und dessen Steuerarten besprochen:
Die Umsatzsteuer ist ihrer Wirkung nach eine Verbrauchssteuer. Sie belastet grundsatzlich nur den Konsumenten, den Letztverbraucher. Fur den Unternehmer ist sie daher kein Kostenbestandteil, sondern wirkt wie ein durchlaufender Posten, der auf bestimmte Konten verbucht wird. Steuergegenstand der Umsatzsteuer sind die Umsatze die nach dem Gesetz steuerbar sind. Steuerbare Umsatze konnen steuerpflichtig oder steuerfrei sein. Steuerbare Umsatze sind:
die Lieferungen und Leistungen die ein Unternehmen im Innland im Rahmen seines Unternehmens ausfuhrt.
Der Eigenverbrauch des Unternehmens fur Privatzwecke
Einfuhr von Guter und Dienste in das Innland
Ob Umsatze steuerbar oder nicht steuerbar sind, hangt davon ab ob sie die im Gesetz genannten Merkmale und Vorraussatze erfullen. Lieferungen und Leistungen sind steuerbar wenn sie von einem Unternehmer im Innland gegen Entgeld im Rahmen seines Unternehmens ausgefuhrt werden. Steuerbare Umsatze sind in unterschiedlichen Fallen steuerfrei, wie zB Ausfuhrlieferungen, Ausfuhrleistungen, Postgebuhren, Bankzinsen und ahnliche. Der Eigenverbrauch der Unternehmer wird besteuert damit verhindert wird das ein Unternehmen gegenuber eines privaten Verbrauchers besser gestellt wird. Die Einfuhrguter werden besteuert damit die auslandischen Erzeugnisse mit den gleichen Steuern wie die innlandischen belastet werden.
Bemessungsgrundlage fur die Umsatzsteuer ist:
bei Lieferungen und Leistungen - das Entgeld
bei Eigenverbrauch durch Entnahme von Gegenstande - der Teilwert
bei Eigenverbrauch durch private Entnahme der Gegenstande - die Kosten der Nutzung, bei Pkw zB Treibstoffkosten und Fixkostenanteil (Abschreibanteil)
bei Einfuhr von Gegenstande - der Wert des Gegenstandes nach dem Zollrechtlichen Vorschriften betreffend den Zollwert, also Lieferantenkosten, auslandische Nebenbeschaffungskosten, Zoll, Zollprovisionen und eventuell weitere Konsumsteuer (accize)
Zum Entgeld als Bemmessungsgrundlage bei Lieferungen und Leistungen gehort alles was bei Lieferung und Leistungen der Empfanger einer Lieferung oder Leistung aufzuwenden hat, um den Nettowert der Lieferung oder Leistung zu erhalten. Zu dem Entgeld gehort also neben dem Nettopreis auch weitere Auslagenersatze. Nachtragliche Anderungen der Bemessungsgrundlage kommen nur dann in Frage wenn das Entgeld verandert wird, zum Beispiel durch Skonti, Boni, Rucksendungen, Preisnachlasse.
Die Berichtigung der Steuer in diesen Fallen wird in der Steuerkonten sowohl des Lieferanten wie auch des Kunden durchgefuhrt. In Rumanien werden zu Zeit zwei Umsatzsteuersatze verwendet, nahmlich 19% fur alle innlandische Vorgange und fur Importgeschafte und 0% fur Exportgeschafte. Der Umsatzsteuervoranmeldezeitraum ist allgemein der Kalendermonat. Am Ende jedes Monats musst der Unternehmer die Zahllast ermitteln und gibt uber diesen Betrag eine Voranmeldung an das Finanzamt ab. Die Zahllast wird errechnet als Differenz von Umsatzsteuer laut Ausgangsrechnungen aus dem Ausgangsrechnungsbuch und die Summe der Vorsteuer laut Eingangsrechnungen aus dem Eingangsrechnungsbuch. Es konnen uberschussige Vorsteuerbetrage erscheinen, wenn die VSTsumme hoher ist als die der Umsatzsteuer und diese wird im nachfolgendem Monat errechnet oder von dem Finanzamt zuruckerstattet. Obwohl die Umsatzsteuer zu den Verkehrsteuer zahlt, ist sie zu gleicher Zeit eine Verbrauchssteuer die von den Letztverbrauchern getragen wird. Aus diesen Grunden wird die Umsatzsteuer in der Kette der Partnerunternehmen vom ersten Erzeuger der Ware bis zum letzten Verbraucher offen uberwaltzt. Jeder Lieferer muss daher in seinen Rechnungen neben den Warenwert die Umsatzsteuer gesondert ausweisen. Die offene Weitergabe oder Uberwalzung der Umsatzsteuer auf allen Stufen des Warenwegs ermoglicht es die Zahllast jeder Stufe ohne vorherige Ermittlung des Mehrwertes auf einfache Weise zu ermitteln. Jedes Unternehmen berechnet und bezahlt fur alle Eingange von Guter und Dienste neben dem eingentlichen Wert die VST und gleichfalls fur alle Abgange der Guter und Dienste berechnet und kassiert es den Verkaufspreis und eine MWST. Am Ende des Monats werden die MWST und die VST verrechnet und es erfolgen die Differenzbetrage.
Zahllast (TVA de platit) wenn MWST>VST
Vorsteueruberhang (TVA de recuperat) wenn MWST < VST
Die Zahllast wird an das Finanzamt bezahlt und der Vorsteueruberhang vom Finanzamat zuruckgezahlt oder im nachsten Monat mit dem MWST verrechnet.
Es soll ein Beispiel gezeigt werden zur Berechnung der UST bei einem vierstufigen Warenweg.
Ohne Abzug der VST
Umsatzstufen |
Verkpr-Einkspreis= Mehrwert |
Zahllast |
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Stoffehersteller Industriebetrieb |
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Wertverarbeitende Industrie Konfektion |
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Grosshandel |
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Einzelhandel |
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Letztverbraucher |
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Mit Abzug der VST
Wenn das selbe Beispiel mit Vorsteuerabzug berechnet wird, dann ist es
Umsatzstufen |
Rechnung |
Berechnung MWST - VST = Zahllast |
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Stoffehersteller Industriebetrieb |
Waren 2.000 MWST 400 Ges 2.400 |
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Wertverarbeitende Industrie Konfektion |
Waren 6.500 MWST 1.300 Ges 7.800 |
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Grosshandel |
Waren 8.000 MWST 1.600 Ges 9.600 |
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Einzelhandel |
Waren 10.000 MWST 2.000 Ges 12.000 |
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Letztverbraucher |
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Im Laufe des Monats werdem im Unternehmen die VST und die MWST gemass der Eingangsrechnungen und Verkaufsrechnungen ermittelt und gebucht. Dafur verwendet man die Konten 4426 VST, ein Forderungskonto, bzw ein Aktivakonto und 4427 MWST ein Verbindlichkeitskonto, bzw Passivakonto. Fur nicht abgeschlossene Vorgange benutzt man das Konto 4428 Ausstehende Umsatzsteuer, auch ein Aktivakonto.
Am Ende des Monats im Zusammenhang mit der Berechnunng der Zahllast oder des Vorsteueruberhangs werden zwei weitere Konten gebraucht, nahmlich 4423 Zahllast, ein Verbindlichkeitskonto und 4424 Vstuberhang, ein Forderungskonto.
Im Laufe des Monates werden die Eingangs- und Ausgangsrechnungen in bestimmte, dafur eingerichtete, Bucher ausgewiesen. Gemass der Gesamtsummen dieser Bucher, bzw der Gesamtsummen in den Konten 4426 und 4427 werden diese verrechnet und das Konto mit dem niedrigeren Betrag abgeschlossen. Das Konto mit dem hoheren Betrag verbleibt mit einem Saldo und wird weiter in das Verrechnungsvorgang mit dem Konto 4423 oder 4424 abgeschlossen. Diese Verrechnungen und Abschlusse werden dann im nachsten Monat durch Zahlung oder Ruckerstattung endgultig verrechnet, also praktisch am Ende eines Monates sind die Konten 4426 und 4427 abgeschlossen und Saldo tragen nur die Konten 4424 (SSB) 4423 (HSB) und 4428 Soll oder HSB.
Die Vorgange werden wie folgt gebucht, beim Grosshandler und beim Einzelhandler:
Grosshandler
1.) Eingang
= 401 7.800
6.500
1.300
2.) Verkauf
= % 9.600
707 8.000
4427 1.600
3.) Abgang
= 371 6.500
Einzelhandler
Eingangsrechnung vom Grosshandler
= 401 9.600
8.000
1.600
Verkauf in bar
= % 12.000
707 10.000
4427 2.000
Abgang
= 371 8.000
Verrechnung zwischen MWST und VST
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= 4426 1.300
Zahllastausweis
= 4423 300
6.) Wenn Zahllast entrichtet
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= 5121 300
4.) Verrechnung zwischen MWST und VST
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= 4426 1.600
5.) Zahllastausweis
= 4423 400
6.) Wenn Zahllast entrichtet
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= 5121 400
Wenn zB der Einzelhandler von den gekauften Waren verkauft, dann wurden bei ihm folgende Vorgange gebucht.
1.) dieselbe Buchung
= % 6.000
707 5.000
4427 1.000
= 371 4.000
4.) Verrechnung zwischen MWST und VST
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= 4426 1.600
5.) Vorsteueruberhang
= 4426 600
= 4424 600
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Jede moralische und juristische Person muss von ihrem Einkommen eine Steuer an dem Staat abgeben. Sie ist im allgemeinem als die Einkommensteuer bezeichnet. Fur die Gesellschaften ist diese Steuer die Korperschaftssteuer oder Gewinnsteuer in Rumanien. Steuergegenstand der Gewinnsteuer ist der Bruttogewinn des Unternehmens. Die Bemessungsgrundlage ist der Bilanzgewinn oder buchhalterische Gewinn, berichtigt durch Zuschreibungen und Abrechnungen von Betrage die einerseits durch das Gewinnsteuergesetz und andererseits durch das jahrliche Staatshaushaltsgesetz festgesetzt sind. Jedes Unternehmen muss an die Finanzverwaltung eine Steuererklarung oder Voranmeldung abgeben und die dort ausgewiesenen Betrage gemass der Istrechnungen der nachsten Periode zu berichtigen. Das Gesamtschema fur die Berechnung der Steuergrundlage ist:
Steuergrundlage = Buchhalterischen Gewinn vor Besteuerung + nicht abzugsmassige Betrage (Aufwendungen) - Abzugsmassigen Betrage. (von steuerlichen Sicht)
Wenn es aus dieser Rechnung ein Gewinn gibt der wird besteuert mit 25%. Wenn es ein Verlust, der wird nicht besteuert. Es gibt meistens Differenzen zwischen dem buchhalterischen Gewinn (Ergebniss) und dem Steuerergebniss, bis dazu das der buchhalterische Gewinn als steuerliche Verlust/Gewinn erscheinen kann.
Nicht abzugsfahige Betrage:
Protokollkosten die den gesetzlichen Satz uberschreiten
Reisekosten die den gesetzlichen taglichen Betrag uberschreiten
Kosten fur Spendungen und Sponsorengelder die die gesetzliche Grenze uberschreiten
Inventurminusdifferenzen die nicht an Dritte ubertragen werden konnen und den gesetzlichen Schwund uberschreiten
Bussgelder, Strafgelder
Ruckstellungen fur Wertminderungen
Ruckstellugen fur Kosten und Risiken die zu hoch angesetzt wurden
Usw
Abzugsmassige Betrage
Gewinnanteile aus den Verkauf von Betriebs oder Geschaftsteilen
Zuschusse (Dividende) aus Beteiligungen
Minderungen und Auflosungen bestimmter Ruckstellungen
Usw
Wenn das Unternehmen nicht Gewinne sondern Verluste ausweist, konnen diese auf das nachste Geschaftsjahr ubertragen werden und dann als Abzugsposten von den erzielten Gewinne einbezogen werden.
Bsp fur Berechnung und Buchung der Gewinnsteuer
I.
Eigentliche betriebliche Ertrage 25.000.000
Eigentlche betriebliche Aufwendungen 20.000.000
A. Betriebsergebniss = Gewinn 5.000.000
II.
3. Finanzertrage 6.000.000
4. Finanzaufwand 6.500.000
B. Finanzergebniss = Verlust 500.000
C. Laufendes Geschaftsergebniss = Gewinn 4.500.000
III.
5. Ausserordentliche Ertrage 700.000
6. Ausserordentliche Aufwendungen 500.000
D. Ausserordentliche Ertrage = Gewinn 200.000
E. Gesamtergebniss = Gewinn 4.700.000
IV. nichtabzugsfahige Betrage
- Uberschreitung Protokollaufwendungen 90.000
- Buss und Strafgelder 110.000
- Uberschreitung Sponsorengelder 300.000
500.000
V. abzugsfahige Betrage
- Gesetzliche Rucklagen 800.000
- Dividende aus Beteiligungen 200.000
1.000.000
VI. Steuerbarer Gewinn 4.200.000
VII Gewinnsteuer 25% 1.050.000
VIII Reingewin 3.150.000
Buchung der Steuer
1.050.000
Bezahlung Steuer
Abzug der Steuer vom Brottogewinn
1.050.000
Bzw das Brottueinkommen minus die sozialen Beitrage des Arbeitnnehmer und die steuerlichen Abzuge die ihm hinzukommen. Es geht sowohl um die geldlichen wie auch die sachlichen Zuwendungen in Form von Erzeugnisse, Dienstleistungen usw. Die Besteuerung wird auf Einkommentranchen zugefuhrt die im Anhanglisten zugefugt sind
Als Lohn und Gehalteinkommen von steuerlicher Sicht werden also alle von einer moralischen Person in Geld oder Sachguter in einem bestimmten Zeitraum auf Grund eines Einzelarbeitsvertrags bezogenen Rechte verstanden. Es ist gleich auf was fur eine Periode sie sich beziehen, was fur Bezeichnung sie fuhren oder in was fur Form sie bezogen werden. Hierher gehoren auch Gelder fur zeitweilige Krankenausfalle (concediu de boala), Muttergeld, Schwangerschaftsgeld usw. Es gibt folgende Einkommensarten die laut Gesetz den Lohnen und Gehaltern gleichgestellt sind:
Bezogene Gelder aus offentliche Funktionen
Gelder die den Militars zukommen
Gelder die den Verwalter der staatlichen Unternehmen als Gehalt oder Gewinnateile zukommen.
Gelder die gemass eines privaten Dienstleistung abkommen
Gelder die den Mitglieder oder Vertrater der Aktionare die im Aufsichtsrat der Unternehmen zukommen
Weitere ahnliche Gelder und Rechte
Als Bruttolohn und /oder Gehalteinkommen ist die Summe aller von einem Arbeitnehmer an einem Arbeitsplatz zugekommenen Rechte zu verstehen. Das Nettolohn und oder Gehalteinkommen wird dadurch ermittelt, indem von den Bruttorechten folgende Betrage abgezogen werden:
a.) die persohnlichen Beitrage des Arbeitgebers fur Sozialversicherung 7%, zusatliche Rente 5%, Arbeitslosenfonds 1%
b.) die persohnlichen Einzelbezugssummen, nahmlich ein fester Betrag von 800.000 Lei und 15% dieser Summme als persohnliche Einzelaufwendungen
c.) zusatzliche persohnliche Abzugsbetrage die ebenfalls aufgrund der festen Abzugssumme errechnet werden, nahmlich 0,6 fur dem im Unterhalt befindelichen Gatten (sot, sotie); 0,35 fur die ersten zwei und 0,20 fur die weiteren im Unterhalt befindlichen Kinder; 0,20 fur weitere im Unterhalt befindliche Personen, bis zum 4 Verwandschaftsgrad.
Die gesamten persohnlichen Abzuge konnen nicht 2,5 der festen Abzugssumme von 800.000 uberschreiten, also sie sind hochstens auf 2 Mio begrenzt. Diese Abzuge vom Bruttoeinkommen des Arbeitsnehmers gelten nur fur den Grundarbeitsplatz. Bei weiteren zusatzlichen Arbeitsplatzen werden von den jeweiligen Bruttoeinkommen nur 7% Sozialversicherungsbeitrage abgezogen. Die so errechneten monatlichen Einkommmen aus Lohne und Gehalter fur jden Arbeitnehmer werden weiter stufenweise besteuert, nahmlich
bis zu 917.000 mit 18%
von 917.001 bis 2.250.000 mit der Festsumme 165.060 plus 23% was diese Grenze uberschreitet (Grenze von 917.000).
2.250.001 bis 3.583.000. Der feste Betrag 471.650 plus 28% was die Summe 2.250.000 uberschreitet
von 3538.001 bis 5 Mio 844.890 plus 34% was die Summe 3538.000
uber 5 Mio der feste Betrag 1 Mio plus 40% was die Summe von 5 Mio uberschreitet
Die Steuer wird monatlich vom Arbeitgeber berechnet, abgezogen und an das Finanzamt entrichtet. Sie gilt als eine Steueranzahl deren Summe jahrlich gemass des Gesamteinkommens berichtitgtg wird. Es gibt dafur folgende jahliche Tranche:
Bis zu 11 Mio, 18%
Von 11.000.001 bis zu 27 Mio 1.980.000 plus 23%
Von 27.000.001 bis 43 Mio 5.666.000 plus 28 %
43.000.001 Lei bis 60 Mio 10.140.000 plus 34%
uber 60 Mio 16.952.400 plus 40%
Bsp:
Ein Arbeitnehmer hat ein Bruttolohneinkommen im Monat von 2 Mio. Er hat folgende zusatzliche persohnliche Abzugsrechte: die Frau im Unterhalt, ein minderjahriges Kind
Die Steuer wird folgendermassen berechnet
Bruttolohn 2.000.000
soziale persohnliche Beitrage
a.) Sozialversichrerung 7% 140.000
b.) Zusatzrente 5% 100.000
c.) Arbeitslosenfonds 1% 20.000
Lohn nach soz Abzuge 1.740.000
Persohnliche Abzuge
a.) nicht besteuert 800.000
b.) Persoh aufw 15% 120.000
920.000
zusatzliche Abzuge
a) Frau 800.000 x 0,6
b) Kind 800.000 x 0,35 Gesamt fur beide 760.000
Netto Steuereinkommen 60.000 (steuerliche Berechnungsgrundlage)
Steuer 60.000 x 18% = 10.800
Er hat zu bekommen also 1.740.000 + 60.000 - 10.800
Weitere Steuer und Gebuhren die ebenfalls von dem Unternehmen getragen werden sind zB
Steuer fur Transportmittel
Steuer fur Grundstucke
Fur offentlicjhe Marken, Lizenzen usw
Zoll usw
Sie werden gebucht
Im Zusammenhang mit den Forderungen und Verb erscheinen auch Berichtigungsvorgange oer Abgrenzungsvorgange. Ein solcher Fall erscheint bei Forderungen und Verbindlichkeiten die in doppelter Wahrung bewertet und erfasst sind
Die Berichtigungsvorgange sind bewirkt duchr die Schwankung der Wahrungskurse. Diese Berichtigungen und ihre Verbuchungen konnen sowohl im Laufe des Geschaftsjahres wie auch am Ende des Geschaftsjahres berechnet und gebucht werden. Im Laufe des Geschaftsjahres werden sie als Aufwendungen oder als Ertrage aus Valutakursdifferenzen gebucht und am Ende des Geschaftsjahres als Konversionsdifferenzen. ZB
Es gibt folgender Bestand an Forderungen und Verb
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500 DM x 8.000 = 4.000.000 |
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500 DM x 8.000 = 4.000.000 |
700 DM x 7.000 = 4.900.000 |
Diese Ford und Verb werden eingezahlt und bzw bezahlt im Laufe des Geschaftsjahres, Tageskurs 10.000 Lei/DM
Buchungen in diesem Fall sind
= % 5.000.000
Bezahlung
= 5124 7.000.000
Wenn diese Bestande an Verb und Forderungen am Ende des Geschaftsjahres unverandert sind und der Srtichtagskurs am Bilanztag (31 Dez) ist ebenfalls 10.000 Lei/DM dann gibt es folgende Vorgange:
= 477 1.000.000
Zu gleicher Zeit mussen fur die moglichen Verluste Ruckstellungen fur Kosten und Risiken gebildet werden
= 1514 Verbindlichkeiten (2.100.000)
von steuerlicher Sicht sind abzugsfahig nur die Differenz zwischen mogliche Verluste und mogliche Gewinne (2.100.000 - 1.000.000 = 1.100.000)
Am Anfang des nachsten Geschaftsjahres werden die Buchungen fur die Konversionsdifferenzen storniert, rot oder schwarz
= 477 1.000.000
Um eine zeitgerechte Ergebnissrechnung zu sichern mussen im Laufe des Geschaftsjahres, aber insbesonders am Schluss des Geschaftsjahres alle Aufwendungen, bzw Ertrage zur Berechnung des Ergebnisses einbezogen werden. Das heisst den im laufenden Geschaftsjahr angefallenen Aufwendungen und Ertrage werden die im Vorjahr angefallenen das laufende Jahr betreffenden Aufwendungen und Ertrage zugerechnet, und die im laufenden Geschaftsjahr angefallenen Aufwendungen und Ertrage die das nachste Geschaftsjahr betreffen abgerechnet. Bsp
Laut Bilanz hat ein Unternehmen folgende Anfangsbestande bei den Abgrenzungskonten
471 vorzeitige Aufwendungen und 472 vorzeitige Ertrage
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AB 8.000.000 (fur Miete) |
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AB 5.000.000 Miete |
Mietsaufwendugen angefallen insgesamt 15 Mio
Davon 3 Mio fur das Jahr 2000
Mietsertrage 9 Mio
Davon 2 Mio fur das Jahr 2000
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Die aus dem Jahre 1998 stammenden Aufwendungen und Ertrage werden in die laufenden des Geschaftsjahres 1999 ubertragen:
a.) 612 = 471 8 Mio
b.) 472 = 706 5 Mio
die im Jahre 1999 angefallenen Aufwendungen und Ertrage die das Jahr 2000 betreffen werden abgerechnet
612 = 5121 15 Mio
471 = 612 3 Mio
= 706 9 Mio
706 = 472 2 Mio
Es ist auch moglich dass die Aufwendungen und Betrage die im laufenden Geschaftsjahr anfallen aber das nachste Geschaftsjahr betreffen unmittelbar in die Abgrenzungskonten 471 und 472 gebucht werden, ohne uber die laufenden Erfolgskonten der Klasse 6 und Klasse 7 geleitet zu werden.
Die Unternehmen und Betriebe die denselben Konzern unterstehen haben einerseits Geschaftsbeziehungen mit der Muttergesellschaft, also der Konzernfuhrung und andererseits Beziehungen unter sich, also unter den Tochtergesellschaften. In der Hautpsache geht es um Kapitalbeteligungsbeziehungen, Darlehensbeziehungen, Lieferungen und Leistungen zwischen diesen Unternehmen. Die Verbuchung dieser Geschaftsvorgange zwischen den Partner werden mit Hilfe der Konten 4511 interne Konzern oder Gruppenabrechnungen und 4518 Zinsen betreffend die Konzern oder Gruppenabrechnungen, zB
Ein Unternehmen X erstattet dem Unternehmen B aus demselben Konzern eine Anleihe von 30 Mio Lei. Am Ende des Geschaftsjahres werden auch die zustandigen Zinsen von 10% gebucht. Die Buchungen bei dem Unternehmen X sind folgende:
a.) Darlehen
= 5121 30.000.000
b.) Zinsen
= 766 3.000.000 Zinsen
Das Unternehmen B erstellt die umgekehrten Buchungen bzw
a.) 5121= 4511 30.000.000
b.) 666 = 4518 3.000.000
Bei Bezahlung der Zinsen, bzw Ruckertattung des Darlehens werden die Konten 4511 bzw 4518 bei den Geschaftspartner abgeschlossen
Es gibt die Moglichkeit das in grossen Unternehmen organisatorische Strukturen (Filialen, usw) eingerichtet werden denen bestimmte Mittel zur Verfugung gestellt werden um ihre Tatigkeit bis zu einer bestimmten Grenze selbststandig durchzufuhren. Es ist moglich ihnen auch bestimmte Kompetenzen im Bereiche des Rechnungswesens zur Verfugung zu stellen, wie zB Kontoeroffnung an der Bank, Abrechungen mit Kunden und Lieferanten, Steuerbezahlung usw. Wenn diese Strukturen solche Kompetenzen bekommen mussen sie selbstverstandlich am Ende des Geschaftszeitraumes, in Rumanien am Ende jedes Monats, eine Kontenubersicht erstellen und sie der zentralen Verwaltung uberreichen. Sie durfen keinen Jahresabschluss erstellen. Die Beziehungen zwischen der zentralen Leitung und dieser untergeordneten Stellen oder zwischen diesen Stellen werden mit Hilfe der Konten 481 und 482 gebucht. 481 fur die Beziehungen zwischen der zentralen Verwaltung und dem Betrieb und 482 fur die Beziehungen zwischen den untergeordneten Stellen. ZB
Die zewntralle Stalle ubergibt der Unterstelle A ein neues Pkw im Werte von 6 Mio Lei
Die Abschreibung soll fur das laufende Monat gebucht werden und ist 50.000 Lei
Die Unterstelle B kassiert uber eine Dienstleistung 3 Mio Lei in bar
Am Ende des Monates ubertragen die Stellen and die Zentralle Leitung ihre Aufwendunegen und Ertrage
Zentrale Leitung |
Unterstelle A |
Unterstelle B |
481 /A = 2124 6.000.000 oder |
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|
Im allg erscheint das Abrechnungskonto 481 auf Unternehmensebene als saldiert und erscheint nicht als Bilanzposten.
Die Forderungen, insbesonders jene aus Lieferungen und Leistungen mussen abgeschrieben werden wenn die Kunden in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Bei den Forderungen muss man daher zunachst unter folgende Strukturen unterscheiden:
Einwandfreie Forderungen
Zweifelhafte Forderungen
Uneinbringliche Forderungen
Die Forderungen deren Eingang gefardet ist mussen aus Grunden der Bilanzklarheit von den Einwandfreien vollwartigen Forderugen getrennt werden. Sie sind deshalb erstmals auf das Konto 416 Zwiefelhafte Forderungen umzubuchen, durch den Buchungssatz:
Die Bewertung der zweifelhaften Forderungen wird zu wahrscheinlichen Werten durchgefuhrt wahrend die uneinbringlichen ganzlich abgeschrieben werden. Gleichzeitig mit der Forderungsstrukturwandlung muss auch die Umsatzsteuer berichtigt werden. Sie wird daher erst auf das provisorische Steuerkonto 4428 Ausstehende Umsatzsteuer gebucht und erst spater und nur fur die endgultigen Forderungsverluste abgeschrieben, also die Umbuchung von
= 4428 127.728
Die Umsatzsteuer ist aus der Gesamtforderung von 800.000 herausgenommen worden.
800.000 x 15,966 (umgerechnete Steuersatz) %
Uneinbringliche Forderungen sind in voller Hohe direkt abzuschreiben wenn diese Uneinbringlichkeit endgultig feststeht. In diesem Falle wird die Summe
= 416 800.000
127.728
654 (Verluste aus Ford) 672.272
Bei aussergew hohen Forderungssumen kann der Verlust auch mit Hilfe des Konto 6714 Verluste aus sonstigen Forderungen gebucht werden
Diese liegen vor wenn zB der Kunde trotz Mahnungen seine Zahlungen eingestellt hat oder wenn ein Vergleich oder Konkurs von den Kreditoren oder vom Gericht beantragt ist. Am Bilanzstichtag sind dann die zweifelhaften Forderungen mit ihren wahrscheinlichen Wert einzusetzen, daher sie mussen um den vermutlichen Forderungsausfall berichtigt werden. Damit klar erkennbar ist mit welchen Verlust gerechnet wird, ist die Abschreibung indirekt vorzunehmen. Deshalb wird eine Ruckstellung fur die Hohe des mutmasslichen Verlustes in Form eines Wertberichtigungsposten gebildet und mit Hilfe des Kontos 1511 Ruckstellung fur schwebende Geschafte und zweifelhafte Forderungen gebildet. Genau genommen entsteht das Aussfahlrisiko fur das Unternehmen, also der zu erwartende Verlust nur im Bezug auf dem Nettoforderungsbetrag, denn im Falle der Uneinbringlichkeit der Forderung wird die darin enthaltene Umsatzsteuer vom Finanzamt dem Unternehmen erstattet. Die Aufwendungen fur die Bildung der Ruckstellung durfen daher nur vom Nettowert der Forderung berechnet werden. Die Umsatzsteuer wird erst dann berichtigt wenn die Hohe des Forderungsausfalls entgultig feststellt. Bsp
Es gibt in einem Unternehmen Kundenforderungen fur Lieferungen und Leistungen im Betrag von 1.600.000. Es werden als zweifelhafte Forderungen davon 600.000 eingestuft, mit einem moglichen Ausfall von 75%. Berechnungen:
Es wird erstens die in dem Betrag befindliche Umsatzsteuer herausgerechnet um den Nettoforderungswert zu ermitteln:
600.000 x 15,966% = 95.796
Nettoforderungen 600.000 - 95.796 = 504.204
Moglicher Ausfall (Verlust) 504.204 x 75% = 378.153
Die Buchungen:
Buchung der zweifelhaften Forderungen
Umsatzsteuerubertragung
= 4428 95.796
Wertberichtigung als Ruckstellung fur den moglichen Verlust soll gebucht werden
= 1511 378.153
(eigentliche Betriebsaufw fur Risiken und Kosten)
DIe als Wertberichtigung gebuchte Ruckstellung wird aufgelost wenn festgestellt wird das der Verlust tatsachlich eingetreten ist. Zuvor mussen aber stets der Zahlungseingang und die notige Umsatzsteuerberichtigung gebucht werden.
In der Regel fuhrt die Auflosung der Wertberichtigung zu einer Aufwands- oder Ertragsdifferenz weil die genaue Schatzung des Forderungsverlustes in der Praxis nicht moglich ist. Im einfachsten Fall, wenn die Verlustschatzung den Istverlust gleichkommt, also keine Differenzen erscheinen, dann wird das vorherige Bsp folgendermassen weitergebucht:
Einzahlung von Bankuberweisung der 25% der Forderungen durch dem Kunden
= 416 150.000
Ubertragung oder Berichtigung der Umsatzsteuer fur die tatsachlich eingezahlte Summe
= 4427 23.949
Buchung des Istverlustes durch Nichteinbringung der Forderung
= 416 450.000
378.153
71.874
Auflosung der gebildeten Ruckstellung
= 7812 378.153
|