Das Geschaftsjahr wird gewohnlich am Ende des Kalenderjahrs abgeschlossen. Um Das Geschaftsjahr abzuschliessen mussen gemass der ges Vorschriften die Vermogenslage, die Finanzlage und das Jahresergebniss ermittelt werden.
DIe Vermogenslage wird aufgrund des Verhaltnisses zwischen Eigenkapital und Fremdkapital (oder Verb) im Zusammenhang mit den Vermogenswerte ermittelt, also:
Reinvermogen (Eigenkapital) = Gesamtvermogen (Bruttovermogen also Aktiva) - Gesamtverb
Die Ergebnisse des Geschaftsjahres konnen weiter auf zwei Arten errechnet werden
Eigenergebnisse des Gjahres = Reinvermogen Ende Periode (N+1) - Reinvermogen Anfang Periode (N)
oder
Eigenergebnisse des Gjahres = Gesamtertrage und Erlose d 16116e49q er Periode - Gesamtaufwand der Periode (N)
Um diese Aufgaben zu losen werden der Jahresabschluss oder die Bilanz erstellt.
Laut Gesetz besteht der Jahresabschluss sowohl in Dt als auch in Rumanien aus einer Anzahl von obligatorischen Vordrucke (formular), uzw:
die Bilanz,
die Gewinn und Verlustrechnung,
der Anhang und
der Lagebericht
(bilantul, contul profit si pierderi, anexa la cont, raportul de gestiune).
Diese Bestandteile werden auch Jahreskonten oder finanzbuchhalterische Synthesearbeit bezeichnet. Ahnlich wie in anderen europaischen Landern gibt es auch in Rumanien zwei Modellarten fur den Jahresabschluss, das sogenannte Grundmodell und das sog vereinfachte Modell. Obwohl das Gesetz diese zwei Moglichkeiten und auch Formulare vorsieht, ist es seit 1994 (neue BFgesetz) das Grundmodell benutzt worden. Die Erstellung dieser Bestandteile des Jahresabschlusses ist ein kompliziertes Vorgang fur die Sammlung und Verarbeitung der BFdaten und die Errechnung auf diesem Wege von Kennziffern mittelst deren die Vermogenslage, Finanzlage und die Ergebnisse ausgewiesen und analysiert werden konnen. Dieser Arbeitsprozess besteht aus einer Reihe von Arbeitsverfahren und Arbeitsschritte die folgendermassen gegliedert werden konnen:
Vorbereitende Abschlussarbeiten
Erstellung der Abschlussarbeiten mit ihren Bestandteilen
Gewinnverteilgungsarbeiten und Buchungen
Bilanzanalyse und Lagebericht
Bestattigung und Offenlegung des Jahresabschlusses
Beinhalten folgende Arbeiten:
A. Kontenubersicht oder Betriebsubersicht vor der Inventur
B. Bestandsaufnahme des Vermogens am Bilanzstichtag
C. Buchungen betreffend die Berichtigungsvorgange und Abgrenzungsvorgange, nahmlich fur Inventurminusdifferenzen, Abschreibung der Anlagen, Ruckstellungen fur Wertminderungen, fur Risiken und Kosten, zeitliche Abgrenzung der Aufwendungen und Ertrage, Ergebnissberechnung
Um die Vollstandigkeit und Genauigkeit in der Konten und Buchungen durchgefuhrten BF zu berichtigen und zu kontrollieren und um ein erstes Bild der Bestande und Bewegungen der Patrimonialelemente und Geschaftsvorgange zu erhalten wird eine Kontenubersicht oder Betriebsubersicht erstellt vor der Durchfuhrung der allgemeinen Inventur. Die Salden der Bestandskonten aus dieser Ubersicht werden als Vergleichsgrundlage und Kontrollgrundlage fur die Inventur benutzt. Aufgrund der doppelten BFregeln sichert diese Kontenubersicht den Zusammenhang zwischen den Soll und Haben der gesamten Konten, zwischen den zeitgerechten (im Grundbuch) und dem systemgerechenten Buchungen im Hauptbuch und zwischen den synthetischen und analytischen Konten (Hauptbuch, Nebenbucher).
Diese Aufnahme am Bilanzstichtag sichert die Realitat der Daten betreffend die Patrimonialelemente sowie auch die Bewertung zu Tageswerte. Die Vermogenslage und die Ergebnisse eines Unternehmens am Bilanzstichtag im Zusammenhang mit dem Geschaftsjahr konnen ohne der allgemeinen Bestandsaufnahme nicht festgestellt werden. Die Realitat der Vermogenslage die durch das Inventar dokumentiert ist, sichert auch Daten zur Ermittlung des Reinvermogens laut Inventurwerte gemass der Formel:
Reinvermogen laut Inventar = Gesamtvermogen laut Inventar - Gesamtverbindlichkeiten laut Inventar
Die Bestandsaufnahme der Patrimonialelemente wird unterschiedlich nach derer Art durchgefuhrt, uzw
Sachvermogenswerte durch unmittelbare Bestandsaufnahme, bzw Zahlen, Wiegen, Messen, Berechnen.
die korperlosen oder die immateroiellen Vermogenswerten sowie auch Forderungen, Verb usw aufgrund von Belegen, Bucher, Kontoauszuge und ahnliche. Die festegestellten Inventarbestande werden zu Tageswerten bewertet, die sog Inventurwerten. Die Bewertung muss gemass der gesetzlichen Handelsvorschriften und/oder Steuervorschriften durchgefuhrt werden. Man gebraucht dazu Tagesmarktwerte, Vertragswerte, die neuesten oder letzten Anschaffungswerte, Nutzungswerte usw
Die durch die Inventur festgestellten Vermogensteile werden in Bestandslisten oder Inventurlisten eingetragen, die gesondert fur Vermogensgruppen und Gebrauchsstellen oder Platze erstellt werden. Diese Listen sind Bestandteile des Inventarbuchs. Der zweite Teil des Inventarbuchs ist praktisch ein Sammelbeleg dieser Inventurlisten, in welcher die Vermogenswerte gemass der Bilanzgliederung auftgeteilt und ausgewiesen werden.
Nachdem die allgemeine Inventur durchgefuhrt wurde mussen eine Reihe von Berichtigungsbuchungen durchgefuhrt werden:
Die Inventarplusdifferenzen werden als Eingange gebucht, unterschiedlich nach den jeweiligen Vermogensgruppen (Vermogenswerte) , wie zB
a.) fur Anlagenwerte
= 131
Gr 20
b.) Vorrate
Gekaufte
= Gr 60
Gr 30
Gr 31
Gr 32
Gr 35, 36,37
c.) Selbsterstellte
= Gr 711
Gr 33
Gr 34
d.) Wertpapiere des Umlaufvermogens
= Gr 768
Gr 50
Gr 51
Gr 53,54
a.) Anlagenguter
= Gr 20, 21, 23
Gr 28
Gr 68
b.) Vorrate
Gr 60 = Gr. 30, 31, 32, 35,36,37
c.) Selbsterstellten
= 34,33
d.) Wertpapiere des Uvermogens
= 50,51,52,53
Fur die Minusdifferenzen wenn die als Verantwortungen gilten wird noch die Belastung der verantwortlichen Personen gebucht
Was die Anlagen angeht, werden die Abschreibungsvorgange in der Regel im Laufe des Geschaftsjahres monatlich durchgefuhrt. Am Ende des Geschaftsjahres musste der Inventurwert bzw verbliebene Wert der Anlagen ubereinstimmen. Wenn das nicht der Fall ist, in dem Sinne, dass der Inventurwert niedrieger als der Nettobuchwert ist, wird eine zusatzliche Abschreibung gebucht. Es ist eine ausserordentliche Abschreibung:
= 281
Fur jene Anlagenguter, die nicht abgeschrieben werden, wie zB Grundstucke oder Wertpapiere des Anlagenvermogens wird ebenfalls der Buchwert mit den Inventurwert, bzw Marktwert, verglichen und, wenn es Differenzen gibt, mussen Ruckstellungen fur die Wertminderung der Anlagen gebildet, gemehrt, vermindert oder aufgelost werden.
= Gr. 29
Gr. 29 = 7872
Die Vorgange betreffend die weiteren Guter des Umlaufvermogens konnen ebenfalls unterschiedliche Werte ausweisen uber den Vergleich Buchwert - Marktwert oder Inventurwert. Gemass des Niederstwertprinzips wird so vorgegangen, dass in der Bilanz immer der niedriegere Wert aus diesem Vergleich erscheint. Wenn es Wertminderungen gibt, mussen ebenfalls Berichtigungen vorgenommen sollen, mit Hilfe der Konten fur Ruckstellungen, Ruckstellungen die gebildet, gemehrt, vermindert oder aufgelost werden.
Gr. 68 = %
Gr 39
Gr 48
Gr 59
Bzw
= Gr 78
Gr 39
Gr 49
Gr 59
Eine weitere Art von Ruckstellungen mit Hilfe derer man Berichtigungsvorgange bucht sind die Ruckstellungen fur Kosten und Risiken. Sie werden gebildet zur Finanzierung eventueller Aufwendungen und Verluste, deren Erscheinung oder Bezahlung moglich sind im nachsten Geschaftsjahr oder deren Erscheinung bestimmt ist, die Grosse aber nicht bekannt ist.
Die Buchungen werden mit Hilfe des Kontos 151:
= 151
bzw
= %
7812
7862
7872
Eine weitere Art von Berichtigungsberechnungen sind die Abgrenzungen der angefallenen laufenden Aufwendungen und Ertrage, die das nachste Geschaftsjahr betreffen oder Aufwendungen und Ertrage die im vorigen jahr angefallen sind und das laufende Jahr betreffen.
Fur die Aufwendungen die das nachste Geschaftsjahr betreffen:
= Gr 39, 32, 40, 51 usw
oder
Kl 6 = Gr 30, 32, 40, 50, 51 usw
Am Ende des Geschaftsjahrs
= Kl 6
Im 471 existiert ein Anfangsbestand aus dem vergangenen Geschaftsjahr
Kl 6 = 471
Ertrage
= %
707
706 usw
Am Ende des Geschaftsjahres
= 472
706 usw
oder
= 472
Selbstverstandlich, in was die Umsatzsteuer betrifft, fur die Vorgange die im laufenden Geschaftsjahr anfallen aber das nachste Geschaftsjahr betreffen, werden sie mit Hilfe des Kontos 4428 ausgewiesen.
Eine weitere Berichtigung betrifft die Bestande an flussigen Mittel in fremder Wahrung oder die Bestande an Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Wahrung.
S |
H |
AB: 50 DM x 8.000 Lei = 400.000 Lei | |
100 DM x 7.500 Lei = 750.000 Lei |
150 DM x 8.000 = 1.200.000 |
250 DM x 8.200 Lei = 2.050.000 Lei |
50 DM x 9.000 = 450.000 |
400 DM -> 3.200.000 |
200 DM -> 1.650.000 |
200 DM x 9.200 -> 1.840.000 |
SALDO 1.550.000 |
Differenz 290.000
= 765 290.000
Wenn es um Forderungen oder Verbindlichkeiten in Devisen geht, wird der Vergleich zwischen dem Eingangskurs und dem Bilanzstichtagskurs durchgefuhrt und die erscheinenden Differenzen als Plus oder Minuskonversionsdifferenzen gebucht.
Vergleich -> |
Eingangskurs -> |
Differenz -> | ||
Bilanzstichtagskurs -> | ||||
Fur diese Konversionsdifferenzen, uzw fur jene mit - bildet man Ruckstellungen fur Kosten und Risiken.
Nachdem so alle Berichtigungsvorgange gebucht werden, geht man zur Ergebnisberechnung uber, bzw Abschluss der Erfolgskonten und Berechnung des Bruttoergebnisses.
b.) Berichtigung dieses Ergebnisses gemass der steuerlicher Vorschriften
c.) Wenn es einen Gewinn gibt erfolgt eine Besteuerung und Buchung der Ergebnissteuer und nachher, gemass der gesetzlichen Vorschriften, der Satzung und Entscheidung der Hauptversammlung geschieht die Buchung der Gewinnzuteilung.
Abschluss der Konten Kl 6 + Kl 7
= Kl 6
Kl 7 = 121
Bruttoergebniss -> steuerliche Berichtigung
Besteuerung
Steuerlicher Gewinn x Steuersatz
= 441
= 691
a.) 129 = %
..
= %
..
b.) 121 = 129
Nach der Durchfuhrung der Abschlussarbeiten bzw der notigen Buchungen erstellt man die endgultige Kontenubersicht, in welcher alle Erfolgskonten der Klasse 6 und 7 abschliesst, also ohne Saldo erscheinen und nur die Bilanzkonten Salden aufweisen konnen. Aufgrund dieser endgultigen Kontenubersicht werden die Jahreskonten bzw Bestandteile des Abschlusses ausgefullt, bzw die Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang.
Die Bilanz wird in Rumanien staffelformig, erst Aktiva, dann Passiva erstellt. In jedem Teil der Bilanz sind 4 Gruppen.
Die Posten der Bilanz werden mit den Salden eines Kontos oder den Salden mehrerer Konten ausgefullt, zB der Konten Materiallvorrate.
^ ^ ^
Berichtigungskonten ----- ----- ---------
Die Bilanz wird dann auf Gruppen und insgesamt summiert.
Total Aktiva muss Total Passiva gleich sein.
Wird in Rumanien staffelformig nach dem Bruttoverfahren erstellt, dh es werden alle Ertrage und alle Aufwendungen nach ihrer Art gruppiert, auf Betriebstatigkeiten, Finanztatigkeiten und ausserordentliche Tatigkeiten ausgewiesen. Fur jede dieser Gruppen wird auch ein Zwischenergebniss durch den Vergleich Ertrage - Aufwendungen errechnet und ausgewiesen.
Sowohl in der Bilanz, wie auch in der Gewinn- und Verlustrechnung existieren zwei Spalten fur jeden Posten, wo die Daten am Anfang der Geschaftsperiode und am Ende des Geschaftsjahres ausgewiesen werden.
Beinhaltet eine Reihe von weiteren Bestandteile, in denen die Daten der Bilanz- und der Gewinn- und Verlustrechnung detailliert und nach bestimmten Gesichtspunkten ausgewiesen werden:
Bestandteile:
Gewinnzuteilung
Vorrate und laufende Produktion
Forderungen und Verbindlichkeiten
Weitere Ruckstellungen (alle Ruckstellungen ausser denen fur die die Anlagen betreffen)
Unterschiedliche Informationen: fristuberschrittene Verbindlichkeiten, geschuldete und beglichene Steuern, Gebuhren und weitere Abgaben
Anlagenspiegel: beinhaltet die eigentlichen Anlagenguter, Abschreibungen der Anlagenguter und Ruckstellungen fur Wertminderungen der Anlagen
Weitere Daten und Informationen betreffend GoB, Bfmethoden, Bfverfahren, usw
All diese Bestandteile des Anhangs weisen meistens den Anfangsbestand, die Dynamik und den Schlussbestand unterschiedlicher Informationen aus den Konten.
Der Abschluss wird in Rumanien semestrial und jahrlich erstellt. Die in der Bilanz, GuV Rechnung und Anhang ausgewiesenen Daten und Informationen bilden die Grundlage fur die Erstellung des Lageberichtes.
Im Lagebericht werden die Grossen und Strukturen aus den vorher angezeigten Jahreskonten vereinzelt und vertieft erklart und analysiert, der Zusammenhange zwischen Ertrage, Aufwendungen und Ergebnisse klargestellt und beurteilt, die Rentabilitat und Wirtschaftlichkeit des Unternehmens untersucht und beurteilt, die Gewinnzuteilung vorgeschlagen, usw.
Aufgrund der Daten aus der Bilanz, GuV Rechnung und Anhang betreffend den erzielten Reinergebniss mussen die Vorschlage zur Gewinnverteilung oder zur Abdeckung des Verlustes unterstrichen werden und gemass der Entscheidungen gebucht werden.
In Rumanien wird die Gewinnzuteilung unterschiedlich im Zusammenhang mit der Kapitalart durchgefuhrt (Staats-, Privat-, gemischtes Kapital oder rumanisches, fremdes oder gemischtes Kapital).
Fur die Unternehmen mit Staatskapital sind folgende Zwecke und Grenzen fur die Zuteilung des Gewinns angesagt:
Gesetzliche Rucklagen - bis zu 5% vom Bruttogewinn, aber nicht mehr als 20% fur inlandisches Kapitals und 25% fur auslandisches Kapital von dem Nennwert des Gesellschaftskapitals.
Gesetzliche Rucklagen - bis zu 10% vom Reingewinn fur die Mitarbeiter
Fur Eigenfinanzierungsfonds - bis zu 50% des Reingewinns
Die weiteren Gewinnanteile konnen als Ausschuttungen eingestuft werden. Es gibt Vorschriften zur Gewinnverteilung gemass der Rechtsform des Unternehmens.
In Dt ist die Gewinnverteilung unterschiedlich, im Zusammenhang mit der rechtlichen Form der Unternehmung.
Der erzielte Gesamtgewinn wird den Kapitalkonten der einzelnen Gesellschaftler zugeschrieben. Die Verteilung des Gewinns ist entweder von den Gesellschaftler vertraglich geregelt (durch Satzung) oder man richtet sich nach gesetzlichen Vorschriften fur Gewinnverteilung bei OHG. Gemass dieser erhalten die Gesellschaftler ihre Kapitaleinlage zu 4% verzinst. Der Rest des Gewinns wird nach Kopfen verteilt. Wenn ein Verlust erscheint sind alle Gesellschaftler fur die Deckung gleich beteiligt. Fur ihre eventuellen Arbeitsleistung in den OHG's konnen die fuhrenden Gesellschaftler vorab bestimmte Gewinnanteile erziehlen.
Bsp. Eine OHG erziehlt einen Gewinn von 42.000 DM und hat einen Gesellschaftskapital von 100.000 DM. Es gibt zwei Gesellschaftler:
A mit 20% Anteile und B mit 80%.
Gesellschaftler B fuhrt die Gesellschaft und bekommt dafur 12.000 DM vom Jahresgewinn.
(in Rumanien 121 = 1012
A
B)
Reingewinn 42.000
Gesellschaftler |
KAnteile |
Arbeitszuteilung |
Verzinsung des K |
Restgewinn auf Kopfe |
Gesamt |
A | |||||
B | |||||
Gesamt |
Die Gewinnverteilung ist auch hier vertraglich geregelt oder man richtet sich nach den gesetzlichen Vorschriften betreffend Gewinnverteilung bei KG. Gemass dieser erhalten die Vollhafter (Komplamenter) wie auch die Teilhafter (Komandist) zunachst eine Verzinsung ihrer Kapitalanteile von 4%. Der Restgewinn wird in "angemassenen Verhaltniss" verteilt werden. Daher gehort dem Vollhafter ein grosserer Anteil aufgrund seines hoheren persohnlichen Risikos (er fuhrt auch die Gesellschaft). Am Verlust nehmen die Gesellschaftler ebenfalls in "angemassenen Verhaltniss" teil. In was die Buchungen angeht, werden die Gewinnanteile der Vollhafter den Kapitalkonten zugefuhrt, wahrend die Gewinnanteile der Teilhafter auf einem besonderen Gewinnanteilkonto oder auf einem besonderen Verbindlichkeitskonto zu buchen ist. Die Teilhafter verfugen nicht uber ein Privatkonto und haben eine vertraglich feste, gleichbleibende Kapitaleinlage im Unternehmen.
Bsp. Ein Unternehmen (KG) erzielt einen Gewinn von 12.400 DM. Gesamtkapital 60.000 DM (A 40.000, B 20.000). Das Verteilungsverhaltniss des Restgewinns ist 4-1 fur den Vollhafter.
Reingewinn 12.400
Gesellschaftler |
KAnteile |
Verzinsung 4% des K |
Restgewinn gemass 4-1 |
Gesamt |
A | ||||
B | ||||
Gesamt |
In Rumanien:
= 1012/A 9.600
= 462 (457)/B 2.800
Zum Jahresschluss werden aus dem Jahresgewinn der AG bestimmte Betrage der gesetzlichen Rucklagen jahrlich 5% des Jahresgewinns, bis zu 10% des Grundkapitals und der freien Rucklagen zugefugt.
Diese Rucklagenarten sind als Teile des Eigenkapitals in der Bilanz gesondert bzw offen auszuweisen (auch in Rumanien).
Der nach Bildung der Rucklagen verbliebene Restgewinn ist der sogenannte Bilanzgewinn. Er kann unverteilt, als besonderer Posten zwischen den Eingenkapitalstrukturen ausgewiesen werden. Das Grundkapital darf durch den Gewinn oder Verlust nicht geandert werden und muss mit dem Nennwert in der Schlussbilanz erscheinen. Die Verteilung des Bilanzgewinns wird erst im nachsten Geschaftsjahr auf Beschluss der Hauptversammlung vorgenommen (auch in Rumanien).
Verteilungszwecke:
Vorstandstontiene
4% Dividende
Aufsichtsratstontiene (nicht aus dem Unternehmen)
Restdividende
Der nicht zugeteilte Gewinn -> Vortrag
Hier gibt es keine gesetzlich vorgerschriebene Rucklagen, sondern satzungsmassige und freie (freiwillige, weitere) Gewinnrucklagen. Der Gewinn wird den Gesellschaftler nach Bildung der beschlossenen Rucklagen verteilt, uzw: ein Teil geht an die Geschaftspartner in Form von Tontienen und weitere Gewinnanteile werden an die Kapitalinhaber als sonstige Verbindlichkeiten ausgeschrieben. Der Rest wird fur das nachste Geschaftsjahr vorgetragen. Die Buchung der Gewinnzuteilung, sowohl bei der AG, wie auch bei der GmbH wird ahnlich wie in dem vorher angezeigten Beispiel fur Rumanien durchgefuhrt.
Bilanzanalyse als Ziel fur Entscheidungen betreffend das Vermogen, die Finanzlage oder dessen Rentabilitat wird aufgrund der Daten der Bilanz und der GuV Rechnung durchgefuhrt. Die Analysen beziehen sich auf drei Richtungen/Ziele:
Beurteilung der Bilanz
Beurteilung der Rentabilitat
Beurteilung der Wirtschaftlichkeit
Die Bilanz zeigt in ihrer Struktur deutlich die Finanzierung, den Vermogensaufbau, die Investierung und die augenblickliche Liquiditat des Unternehmens zu dessen Beurteilung gebraucht man unterschiedliche Kennziffer die aufgrund folgender Formeln errechnet werden:
a.) Finanzierung = Eigenkapital/Fremdkapital
Je grosser das Eigenkapital im Verhaltniss zum Fremdkapital ist, desto solider und krisenfester die Finanzierung und desto geringer die Abhangigkeit des Unternehmens von den Glaubigern.
b.) Vermogensaufbau = Anlagenvermogen/Umlaufvermogen
Je niedriger das Anlagenvermogen/ Umlaufvermogen ist, desto geringer ist die Belastung mit festen (fixen) Kosten wie zB Abschreibungen und desto grosser die Gewinnaufsicht des Unternehmens
c.) Investierung = Eigenkapital/Anlagenvermogen
Die grossere Investierung im Unternehmen ist als Gut zu bezeichnen wenn das Eigenkapital nicht nur das Anlagenvermogen deckt, sondern daruber hinauf auch zur Finanzierung des Umlaufvermogens gebraucht wird.
d.) Liquiditat = flussige Mittel / kurzfristige Verbindlichkeiten
Je mehr die flussigen Mittel die kurzfristigen Verbindlichkeiten uberschreiten, desto liquider und sicherer ist das Unternehmen. Fur die besonders dringenden oder falligen Schulden, wie zB Wechselschulden oder Lohn- und Gehaltsschulden, mussen immer Zahlungsmittel bereit stehen. Als Regel wird gesagt, die Zahlungsbereitschaft eines Unternehmens gilt als gesichert wenn das gesamte Umlaufvermogen doppelt so gross als die kurzfristigen Verbindlichkeiten ist.
Ist der Masstab fur den Erfolg eines Unternehmens. Sie wird ermittelt aus dem Verhaltniss des Gewinns zu den Anfangskapitals bzw Eingenkapitals oder Gesamtkapitals oder zum Umsatz des abgeschlossenen Geschaftsjahres. Bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften ist dabei der Unternehmenlohn zu berucksichtigen.
Bei Kapitalgesellschaften ist zum Eingenkapital die gesondert ausgewiesenen Rucklagen dem Nominalkapital zuzurechnen, also die Unternehmungsrentabilitat oder Kapitalrentabilitat wird errechnet.
a.) Rentabilitat zum Eigenkapital = Gewinn/Eigenkapital
b.) Rentabilitat zum Gesamtkapital = Gewinn/Gesamtkapital
c.) Umsatzrentabilitat = Gewinn/Umsatz
Die Rentabilitat des Eingenkapitals gibt Aufschluss daruber ob die Verwendung von Fremdkapital rentabel ist. Das ist immer dann der Fall, wenn die Unternehmensrentabilitat < Unternehmerrentabilitat. Deshalb kann man bei dieser Rechnung im Rahmen der Gesamtkapitalrentabilitat die Zinsaufwendungen zum Gewinn rechnen
(Zinsaufwendungen + Gewinn)/Gesamtkapital
Sehr Aufschlussreich is auch die Umsatzrentabilitat. Man rechnet dadurch die betriebliche Umsatzrendite (rata rentabilitatii).
Die Wirtschaftlichkeitsrechnung oder Umschlagskennziffern sind ein Masstab fur die Beurteilung und Kontrolle der Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens. Sie werden ermittelt indem man verschiedene Posten oder Gruppen der Bilanz, wie Bestande (Vorrate), Forderungen, Kapital, usw zum Umsatz in Beziehung setzt.
Um das zu erreichen wird erstens ein durchschnittliches Bestand errechnet.
a.) Durchschnittliches Bestand (Vorrate, Ford, usw) = (AB +SB)/2
b.) Umschlagshaufigkeit
ZB Lagerumschlagshaufigkeit = Umsatz/Durchschnittliches Bestand = Wieviele Umschlage im Jahr die Bestande durchfuhren (rot/Jahr)
Je hoher die Umschlagshaufigkeit des Lagerbestandes ist, desto geringer ist der Kapitaleinsatz fur die Vorrate und das Risiko fur Lagerung und Absatz, desto geringer sind die Kosten fur Lagerhaltung (Zinsen, Schwund, Verwaltungskosten) und umso hoher ist die Rentabilitat.
c.) durchschnittliche Lagerdauer = 360 (Tage)/Lagerumschlashaufigkeit = wieviele Tage ein Umschlag dauert (Rotationsdauer)
Ahnlich wird auch fur die Forderungen gerechnet, bzw die Umschlagshaufigkeit der ausstehenden Rechnungen
a.) Forderungsumschlagshaufigkeit = Umsatz/ durchschnittliche ausstehende Rechnungen
b.) Kundenziel (Umschlagdauer) = 360/ Umschlagshaufigkeit
Auch fur das Kapital werden Wirtschaftlichkeitsziffern errechnet:
Kapitalumschlagshaufigkeit = Umsatz/ Gesamtkapital
Kapitalumschlagsdauer = 360 / Kapitalumschlagshaufigkeit
Die Haufigkeit ist als Gut zu beurteilen wenn sie hoch ist und die Umschlagsdauer, wenn die niedrig ist. In all diesen Fallen ist der Kapitalbedarf zur Finanzierung niederiger und die Rentabilitat des Kapitals hoher.
Alle Bestandteile des Jahresabschlusses einschliesslich der Lagebericht mussen laut Gesetz von einem Abschlussprufer gepruft und bestattigt werden. In dieser Prufung ist auch die Buchfuhrung einzubeziehen.
Die Prufung analysiert ob die gesetzlichen Vorschriften und die Bestimmungen der Satzung und des Gesellschaftsvertrags beachtet sind. Der Lagebericht wird gepruft ob er mit dem Jahresabschluss im Einklang steht und ob die Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Unternehmens erwecken.
Ebenfalls wird gepruft ob die Buchfuhrung und der Jahresabschluss den GoB entsprechen. Der Abschlussprufer wird von der Hauptversammlung gewahlt oder von den gesetzlichen Vertreter vorgeschlagen und vom Gericht ernannt. An den Prufer, der eine physische oder rechtliche Person ist, die das Recht hat, Prufungen zu durchfuhren, wird ein Prufungsauftrag erteilt und auf dessen Basis ein Prufungsvertrag festgestellt. Der Abschlussprufer hat uber das Ergebniss der Prufung schriftlich zu berichten. Im Bericht ist besonders festzustellen ob die Buchfuhrung, der Jahresabschluss und der Lagerbericht den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und ob die gesetzlichen Vertreter die verlangten Aufklarungen und Hinweise erbracht haben. Die Posten des Jahresabschlusses sind auszugliedern und zu erlautern. Nachteile, Veranderungen der Vermogenslage, Finanz- und Ergebnisslage gegenuber dem Vorjahr oder Verluste, die das Jahresergebniss wesentlich beeinflusst haben sind aufzufuhren und zu erlautern. Dieser Bericht wird unterzeichnet und den gesetzlichen Vetretern vorgelegt. Aufgrund des Berichtes erstattet der Prufer einen Bestatigungsvermerk. Wenn keine Einwendungen bestehen dann lautet dieser Vermerk:
"Die Buchfuhrung und der Jahresabschluss entsprechen nach unserer pflichtgemassen Prufung den gesetzlichen Vorschriften. Der Jahresabschluss vermittelt unter Beachtung der GoB's ein den tatsachlichen Verhaltnissen entsprechendes Bild der Vermogens-, Finanz-, und Ertragslager der Gesellschaft. Der Lagebericht ist im Einklang mit dem Jahresabschluss."
Sind Einwendungen zu erheben, so hat der Abschlussprufer den Bestatigungsvermerk einzuschranken oder zu versagen. Die Einschrankungen oder Versagung des Vermerks ist zu begrunden und zu erklaren.
Der Jahresabschluss, Lagebericht und Abschlussprufervermerk werden in der Hauptversammlung analysiert, angenommen oder zuruckgeworfen und zu gleicher Zeit die Gewinnverteilung und die Verantwortungen bzw Haftung der Geschaftsfuhrung bestimmt.
Nach der Genahmigung dieser Arbeiten laut Protokoll der Hauptversammlung wird zur Offenlegung des Jahresabschlusses vorgegangen. Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft mussen den Jahresabschluss, Lagebericht und Prufungsvermerk an das Finanzamt und Handelregister uberreichen. Gleichfalls werden Massnahmen getroffen, um Auszuge des Jahresabschlusses im Gesetzblatt und/oder im weitverbreitete Zeitungen veroffentlicht.
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