Schlussfolgerungen
In meiner Arbeit habe ich versucht, das Problem des Gebrauchs des Konjunktivs sowohl im Deutschen als auch im Franzősischen darzustellen. Eine Vielfacht von sprachwissenschaflichen Arbeiten haben es mir ermőglicht, dieses komplexes Thema mőglichst eindeutig zu analysieren und es so zu behandeln, dass ich es fűr die anderen deutlich gemacht habe..
In der Beschreibung der 15515j91p Verwendungsfälle des Konjunktivs im Deuschen und deren Entsprechungen im Franzősischen habe ich mich nach einem roten Faden gerichtet, insofern ich versucht habe, eine globale Darstellung dieses finites Modus im Deutschen zu erarbeiten und seine verschiedenen Entsprechungen im Franzősischen mőglichst klar zu machen. Darum habe mich beműht, jedem Wort- und Satzbeispiel die Entsprechung im Franzősischen beizulegen.
Ich habe kontrastiv diese umstrittene Problematik des Gebrauchs des Konjunktivs in der deutschen und franzősischer Sprachen behandelt und es hat sich ergeben, dass meine Arbeit eher praktisch als theorethisch ist. Die vorliegende Arbeit hat auch als Ziel, die wichtigsten Probleme des Gebrauchs des Konjunktivs im Deutschen darzustellen.
Meiner Meinung nach habe ich mit meiner Arbeit zur Erläuterung mancher Aspekte beigetragen, sowohl hinsichtlich der Verwendungs(un)mőglichkeiten des deutschen Konjunktivs als auch im Hinblicl auf die Mőglichkeiten ihrer Wiedergabe ins Franzősische und umgekehrt.
Am Ende dieser kontrastive Arbeit kann ich das Folgende feststellen:
Sowohl im Deutschen als auch im Franzősischen wird der Konjunktiv als finites Modus erachtet und er verfűgt űber Gegenwarts- und Vergangenheitsformen: fűr das Deutsche werden am meisten KI und KII anerkannt (man muss auf die Umschreibung mit der wűrde- Form achten), fűr das Franzősische sind der Konjunktiv Präsens und Perfekt űblicher als den Konjunktiv Präteritum und Plusquamperfekt.
In der beiden Sprachen ist der Konjunktiv Träger aller sechs grammatischen Kategorien und erscheint in bestimmten Kontexten.
Hinsichtlich seiner Funktion findet der deutsche Konjunktiv seine Hauptfunktion in der indirekten Rede und in den Bedingungssätzen; Dagegen kommt sein franzősisches Pendant űberwiegend, sogar fast ausschlieβlich im Nebensatz im Zusammenhang mit Verben, Konjunktionen und Redewendungen, die Hoffnung, Furcht, Wunsch, Unsicherheit ausdrűcken.
Durch die Verwendung des Konjunktivs im Franzősischen schätzt der Sprecher eher subjektiv einen Vorgang als real oder oder irreal ein, während im Deuschen es mehr um die Frage geht, ob das Geschehen bzw. der Vorgang sachlich real oder irreal ist.
Der deutsche Konjunktiv ist sowohl im Hinblick auf seine Bildung als auch im Bezug auf seine Verwendung sehr instabil, dass auch die Muttersprachler ihn sehr unterschiedlich einsetzen; hingegen ist der franzősische Konjunktiv nicht so schlűssig und stellt ein stabiles System dar.
- Bei der Wiedergabe und vor allem beim Gebrauch des Konjunktivs in der beiden Sprachen beobachtet man, dass der deutsche Konjunktiv sich wesentlich von seinem franzősischen Pendant unterscheidet (z.B., der deutsche KII wird am meisten durch den franzősischen Konditional und nicht durch den Konjunktiv wiedergegeben). Es gibt doch auch einige űbereinstimmende Verwendungsweisen dieses Modus im Franzősischen und im Deutschen.
Was das Franzősische betrifft, ist es zu bemerken,
dass es Schwierigkeiten gibt, wenn es sich um die Zeitenfolge (consecutio temporum) handelt. Im
Deutschen ist der Ablauf des Geschehens nicht entscheidend.
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