Das Stadtbild von Bukarest ist geprägt von einer erstaunlich vielfältigen Architektur. In kaum einer anderen europäischen Hauptstadt findet man auf engstem Raum ein derart buntes Stilgemisch. Gebäude im k.u.k-Stil stehen neben Palästen im französischen eklektisch-akademischen Stil des ausgehenden 19. Jahrhunderts und Villen im neurumänischen Brâncoveanu-Stil des beginnenden 20. Jahrhunderts, der orientalische und italienische Baumot 17217s1814r ive in sich vereinigt. Kleine ländliche Häuschen ducken sich zwischen Blöcken im Bauhaus-Stil der 30er-Jahre des 20. Jahrhunderts und typischen sozialistischen Plattenbauten aus den 1960er- und 1970er-Jahren. Hinzu kommt der protzige Zuckerbäckerstil, den der Ex-Diktator Nicolae Ceausescu der Stadt in seinen letzten Amtsjahren aufgezwungen hat.
Palast des Parlaments (Calea 13 Septembrie nr.1), auch
bekannt als Haus des Volkes (rumänisch: Casa Poporului) ist nach dem Pentagon
das zweitgrößte Gebäude der Welt. Seine Grundfläche beträgt 65.000 Quadratmeter
und die überbaute Fläche 265.000 Quadratmeter. Der größte Saal des Gebäudes ist
16 Meter hoch und 2200 Quadratmeter groß.
Bukarester Fürstenhofs Curtea Veche (Alter Hof) (Strada Iuliu
Maniu), aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Im 17. Jahrhundert erreichte der
Fürstenhof eine Fläche von 25.000 Quadratmeter. Curtea Veche wurde später von
Bränden und Erdbeben zerstört. Die im Jahre 1958 entdeckten Überreste bestehen
aus ein paar Ruinen und der gut ehaltenenvierhundertjährigen Dreikonchenanlage
Alten Hofkirche (Biserica Curtea Veche). Beeindruckend an dieser Anlage ist
auch die Blatt- und Blütenornamentik des später hinzugefügten
Brâncoveanu-Portals.
Hanul lui Manuc (Str. Franceza 62-64), ist die einzige in
der Stadt erhalten gebliebene ehemalige Karawanserei vom Anfang des 19.
Jahrhunderts.
Rumänisches Athenäum (Strada Benjamin Franklin 1), erbaute
man in den den Jahren 1885 bis 1888 nach den Plänen des Architekten Albert
Galleron. Mächtig wachsen die ionischen Säulen der von einem Dreiecksgiebel
abgeschlossenen Vorhalle vor dem Betrachter in die Höhe. Dahinter erhebt sich
als kuppelgedeckter Rundbau das eigentliche Konzerthaus, das inzwischen Sitz
der Staatsphilharmonie George Enescu ist.
(Arcul de Triumf) Der Triumphbogen (Soseaua
Kisseleff), wurde zu Ehren des Triumphes im Ersten Weltkrieg errichtet.
Der Arcul de Triumf ist mit zahlreichen Eintragungen und bemerkenswerten
Reliefs verziert.
Schloss Cotroceni (Bd. Geniului Nr. 1), wurde 1888 im
Auftrag von König Karl I. nach Plänen des französischen Architekten Paul
Gottereau im Klosterkomplex gebaut, um als königliche Residenz zu dienen. 1991
wurden in den ersten beiden Flügeln des Schlosses das Nationalmuseum Cotroceni
eröffnet. Im dritten Flügel befindet sich heute der Wohnsitz des rumänischen
Staatspräsidenten (Präsidentenpalast).
Palast der Metropoliten (Aleea Dealul Mitropoliei 25);
Cretulescukirche (), ein Dreikonchenbau (18. Jh.)
Stavropoleos-Kirche (Strada Stavropoleos 4), ist eine
griechische Stiftung aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Ihre von
zarten Blüten- und Blätterornamenten bedeckten Fassaden passen sich bestens der
Umgebung an. Im Inneren überrascht, ebenfalls mit pflanzlichen Motiven, eine
kostbare holzgeschnitzte Ikonostase im Brâncoveanu-Stil.
Nationalmuseum der Kunst (Calea Victoriei 49-53), befindet sich im ehemaligen königlichen Palast und beherbergt die Nationale Galerie sowie Werke berühmter nationaler Maler und Bildhauer.
Dorfmuseum (Muzeul Satului) (Soseaua Kiselef 28 / im
Herastrau-Park), unterhält unzählige gut erhaltene Häuser
unterschiedlicher Epochen. Hier findet man seit 1935 jahrhundertealte
Bauernhäuser aus ganz Rumänien und mehr als 50 Haushalte, Werkstätten, Kirchen
und Mühlen.
Nationalmuseum der Geschichte Rumäniens (Calea Victoriei
12), mit Sammlungen und Ausstellungen von der Urgeschichte bis zum 20.
Jahrhundert. Berühmt ist unter anderem die umfangreiche Schatzkammer mit
kostbaren Objekten aus allen Epochen.
Nationalmuseum für Naturgeschichte Grigore Antipa (Soseaua
Kiseleff 1), ist das größte und älteste derartige Museum von Rumänien und
allen umliegenden Ländern. Es beherbergt mehr als 3.000.000 Exponate sowie die
wichtigste und reichhaltigste Schmetterlingssammlung weltweit.
Calea Victoriei (), gehört zu den ältesten Boulevards Bukarests. In der Calea Victoriei reihen sich Paläste und Prachtbauten wie der Cantacuzino-Palast (heute das Museum von George Enescu), das Ateneul Român (Rumänische Athenäum) oder das Palatul Regal (Bukarester Königschloss) aneinander.
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